Ich wache durch eine Tageslichtlampe auf. Mache mich für einen Job fertig. Ich habe freiwillig die 5-Tage-Woche gewählt, als ich mich zwischen dieser einer 4- und einer 3-Tage-Woche entscheiden konnte. Es wird sehr viel Wert auf Freiheit gelegt. Ich darf wählen und es ist kein Problem weniger oder auch mehr zu arbeiten. Ich mache das nicht des Geldes wegen, sondern weil ich noch Jung bin und verstanden habe, dass meine Arbeitskraft wichtig ist. Mein Wirken, mein Handeln und mein Beitrag den ich für die Gesellschaft, für mich und für meine Mitmenschen tue, sind mir in der Schule bewusst geworden. Selbstwirksamkeitserwartung wurde geschürt. Die Bildungseinrichtungen sind weg vom starren Mathe-, Deutsch- und Englischunterricht. Klar - Wissen wird übermittelt, aber vor allem Werte. Die Bildung ist es, die uns von der Welt im Jahr 2025 unterscheidet. Menschen aller Art werden akzeptiert und respektiert. Vom Kindergarten bis zur Uni werden offene Werte vermittelt. Das Rechtssystem ist sehr straff geworden. Für Geschwindigkeitsübertritte werden über 1000 Euro verlangt - finde ich gut! Diese Art von Paternalismus schützt uns.
Ich gehe also meine 8 Stunden arbeiten, kaufe auf dem Weg nach Hause mit dem ÖPNV ein Stückchen Kuchen - teuer aber lecker, ich möchte mir diesen Luxus gönnen - und trinke mit meiner kleinen Familie Kaffee. Dann gehts zu Sport. Die Kassen und Ärzte haben verstanden, dass Sport sehr wichtig ist. Die Mitgliedschaft im Verein bezahle ich als Spende, die Fitti-Beiträge meiner Kinder übernimmt fast vollständig die Kasse.
Nach dem Abendbrot kommt mein großer Sohn vom Zivildienst wieder. Dieser ist Pflicht für alle Personen nach der Schule. Alternativ kann ein Jahr Wehrdienst gewählt werden. Geld gibts dafür keines, aber viele Erfahrungen. Die Jugendlichen stört das aber nicht, denn sie wurden so erzogen und geprägt, dass Wissen und Erfahrung mehr Wert ist, als Geld.