Es ist der 17. Juni 2040, und ich stehe auf meinem Balkon. Die Luft ist sauber, der Himmel strahlend blau – eine Selbstverständlichkeit seit der Energiekrise von 2032, die ganz Europa zur vollständigen Umstellung auf erneuerbare Energien zwang. Seitdem sind Städte grün, autofrei und von schwebenden Schnellbahnen durchzogen.

Mein Tag beginnt mit einem Kaffee aus meiner vertikalen Gartenküche, in der fast alles selbst angebaut wird. Mein Smartphone ist längst Geschichte – stattdessen kommuniziere ich über eine neuronale Schnittstelle, die Gedanken in digitale Befehle umwandelt. Ich arbeite als Historikerin im virtuellen Museum, das Zeitreisenden erlaubt, Geschichte hautnah zu erleben.

Nachmittags treffe ich Freunde in einem Café, das aus nachhaltigen 3D-gedruckten Materialien besteht. Geld gibt es nicht mehr – eine KI-gestützte Ressourcenzuteilung sorgt für Wohlstand für alle. 2040 ist nicht perfekt, aber es ist eine Welt, in der wir aus unseren Fehlern gelernt haben.